
2014, Foto: Pieter Delicaat
Der renommierte Schweizer Maler und Druckgrafiker wurde bekannt für seine grossformatigen hyperrealistischen Porträts und Holzschnitte. Er gilt als einer der Hauptvertreter des Hyper-/Fotorealismus. In dieser Schaffensperiode der 1970er Jahre zeugte er grösstenteils hyperrealistische Porträts und Momentaufnahmen nach Vorlage von selbstgeschossenen Fotos von Personen aus seinem Bekanntenkreis. Mitte der 1980er Jahre verschob sich Gertschs Interesse auf die Lichtmalerei und er entwickelte eine spezielle Technik des Holzschnitts, in der mit unzähligen kleinen Lichtpunkten die Objekte in ihrer Form und Dreidimensionalität nah oder fern wirken – eine Technik, die keinerlei Korrektur zulässt. Zunehmend galt sein Interesse nun der naturalistischen Darstellung der Natur. Gertschs Werk ist überschaubar, zumindest die Anzahl monumentaler Bilder – er arbeitet teilweise über ein Jahr an einem Bild.
