Schinkel, Carl Joseph Begas, 1926
1781 – 1841
Schinkel war ein preussischer Maler, Architekt, Baumeister, Grafiker, Medailleur, Innenarchitekt und Bühnenbildner und gilt als Wegbereiter des Modernismus in der Architektur. Als Oberlandesbaudirektor und Architekt des Königs von Preussen und bis heute prägen seine Bauten das Stadtbild von Berlin-Mitte. Neben den Bauwerken im vorherrschenden Klassizismus unter Verwendung antiker Motive, erschloss er auch die gotische Formensprache neu. Damit griff er dem Historismus und Eklektizismus vor. Schinkels innovativste Bauten jedoch, das Gewerbeinstitut Berlin mit seiner aussergewöhnlich schlichten baulichen Gliederung und grossen Fensterflächen, sowie die zukunftsweisende Gliederung der Bauakademie, beeinflussen mit ihrer funktionalen Schlichtheit Generationen von Architekten bis hin zum Bauhaus. Die Malerei und Architektur sind in seinem Werk nicht voneinander getrennt denkbar. Er entwarf Kirchen, Theater, Museen, Schlösser etc., die berühmtesten Gebäude stehen in Berlin (Schauspielhaus, Altes Museum) und Potsdam.
Schloss Ehrenburg, Coburg/Deutschland (1810, kompletter Umbau mit gotischer Fassade)
Gemälde Gotischer Dom am Wasser (1813)
Schauspielhaus, Berlin (1818)
Friedrichswerdersche Kirche, Berlin (1824)
Gewerbeinstitut, Berlin (1829), Gemälde von E. Gaertner, 1830
Schloss Babelsberg, Potsdam/Deutschland (1835, östlicher Teil)
St. Nikolaikirche, Potsdam/Deutschland (1837)