Phillips, Richard

geb. 1962

Die Bilder des US-amerikanischen hyperrealistischen Malers sollen eine ironische Auseinandersetzung mit Massenmedien, Bildproduktion und wie die Gesellschaft diese aufnimmt, sein. Dabei bedient er sich verschiedener Quellen; er setzt Bildmaterial von Pop- und Trash-Ikonen, Politikern oder auch Elemente aus Nachrichten- und Werbeanzeigen in Malerei um. Typisch für den kontroversen Künstler sind Übertragungen von für Werbezwecke produzierten Fotografien in grossformatige Ölgemälde. Die Pin-up und Playboy-Ästhetik ist klar erkennbar, die Bilder wirken glatt und hochglänzend. Durch die harte Ausleuchtung, die Nüchternheit und den Mangel an Emotionalität stehen die Porträts dem Fotorealismus und der Pop-Art nahe. Bekannt wurde Phillips v.a. durch seine Frauenporträts, meist erotisierende Darstellungen oder der Pornografie entlehnte Akte, wobei er eine eigene extrem sexualisierte Bildsprache entwickelte, mit einem festen Repertoire an standardisierten Gesichtsausdrücken und Posen. In seinen neueren Werken kombiniert er hyperrealistische Bilder mit abstrakten Elementen.

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https://www.thurgaukultur.ch/magazin/796

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