frühe 1960er Jahre
1935 – 1997
Kiki Kogelnik gilt als einzige österreichische Pop-Art -Künstlerin sowie als eine der Vorreiterinnen der international ausgerichteten Performancekunst. Mit 26 Jahren ging die Künstlerin für einen längeren Aufenthalt in die USA, wo sie in den New Yorker Ateliers dem allgegenwärtigen abstrakten Expressionismus begegnete. Sie wurde stark beeinflusst von den Pop-Art-Künstlern, doch im Gegensatz zu diesen vermied sie die Verherrlichung des Kommerzes und die Darstellung alltäglicher Objekte. Sie arbeitete mit einer breiten Palette von Materialien, die sie auch miteinander kombinierte, wobei sie gerne ungewöhnliche Materialien wie gebrauchte Bomben oder Vinyltücher verwendete. Sie bevorzugte Plastik als Werkstoff, das Künstliche als Thema. Mit Ironie, Humor und cooler Pop-Ästhetik ging sie feministische Themen wie das klischeehafte Frauenbild der 1970er Jahre an. Mit ihren extravaganten Outfits und Kopfbedeckungen wurde sie selbst zum Happening.
Female Robot (1964)
Bronzemasken an der Brunnenanlage «Der Gesang», Klagenfurt