1910
1881 – 1962
Natalja Sergejewna Gontscharowa war eine Malerin der russischen Avantgarde, die eine grosse Bedeutung für die künstlerische Entwicklung Russlands hatte. Als Kennerin der Ikonenmalerei und russischen Volkskunst brachte sie diese Stile in ihre Bilder ein und entwickelte so den neoprimitivistischen Stil der russischen Avantgarde, wobei sie sich von der westlichen Kunst distanzierte und zu einer Erneuerung der russischen Kultur beitrug. Sie experimentierte auch mit dem Kubofuturismus und Rayonismus, den sie gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten, dem russischen Kunstmaler Michail Larionow, entwickelt hat. Ab 1918 lebte sie mit Larionow in Paris, wo sie als Bühnenbildnerin international engagiert wurde.
Selbstporträt (1907)
Der Holzspalter (1910)
Die Wäscherinnen (1911)
Wein stampfende Füsse (1911)
Der Radfahrer (1913)
Rayonistische Lilien (1913)
Katzen (1913)
Bühnenbild für das Russische Ballett «Le Coq d’Or» (1914)